Es ist wieder soweit. Weihnachten ist vorüber (zumindest für uns Nichtchristen) und der Jahreswechsel steht an. Diesmal recht schlecht vorbereitet durch Besuche verschiedenster Sorte, konnte ich das Essen für die beiden Tage schlecht vorbereiten. Aber eine Lammkeule feinster Couleur schön frisch und nicht tiefgefroren, lag an einem gut sortiertem Hofstand für mich bereit zum Mitnehmen.
Ich habe das gute Stück mit ein paar Streifen einer Knoblauchzehe und einigen frischen Rosmarinzweigen gespickt, sowie mit weiteren, trockenen Kräutern eingerieben (etwas Schnittlauch, Majoran, Oregano und Petersilie).
Dies‘ wird mal wieder ein „sich entwickelnder“ Blogeintrag. Also immer mal wieder auf reload drücken.
Angedacht zum Lämmchen sind ganz klassische lange Bohnen im Parmamantel (die werde ich nicht näher erklären) und ein mediterranes Paprika-Focaccia, welches wohl eher experimenteller Natur sein wird. … Und ja A., ich hebe eine Portion auf 😉
Heute auf Wunsch eines kleinen Mannes doch keine Spieße mit Fleischklumpen und Gemüse dran, sondern:
Seeeehr gute Erziehung.
Dazu probiere ich ein Camargue-Quark-Küchlein und Spargelstangen. Es ist zwar gerade keine Saison, aber wenn man welchen aus Peru findet, so kann man den ruhig nehmen. Ok, die Öko-Bilanz ist echt mies 😉
16:08: Mist, Hefe im Kühlschrank verschimmelt und ausgedörrt. War wohl doch schon BISSL länger dort drin. Kleinen Mann nochmal losgeschickt. Hoffentlich hat der Dorfladen noch offen …
16:21: Alles zu Wird wohl was anderes.
Hmm …. denke, denke, denke … Was passiert, wenn man einfach ein Grundrezept für Muffins nimmt (Backpulver hab ich nämlich, Trockenhefe nicht), alles an Zucker und Vanillezucker durch Salz und Kräuter ersetzt und dann anstatt Blaubeeren oder sowas, ein Ratatouille einfüllt?
Das mache ich!!! ….
Aber erst einmal:
Der Fisch
Die hübsche Lachsforelle ordentlich von außen und innen mit Salz abreiben. Als Gewürze nur innen: Orangenpfeffer, Minze und geriebene Zitronenschale. Zwei Scheibchen Butter in die Bauchhöhle legen. Das Blech in den auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizten Ofen schieben. Je nach Größe des Schwimmers veranschlage ich mal so 30-40 Minuten Backzeit. Zwischendurch immer mal mit der herausgetretenen Butter bepinseln …
Camargue-Törtchen
Als Beilage etwas selbst Ausgedachtes … wobei das mit dem selber Ausdenken ja so eine Sache ist. Also ich gehe einmal davon aus, dass irgendjemand Gleiches oder Ähnliches bereits hergestellt hat. Hier nun meine Version:
Ich nehme 250 Gramm Speisequark (20%iger), das Fruchtfleisch zweier Avocados, 150-200 Gramm Roter Camargue gekocht (Achtung, der braucht etwas länger als gewöhnlicher Langkornreis), sowie 3 Scheiben Toast.
Das Toast so klein wie möglich zerhäckseln und mit dem Quark und den Avocados zu einer Masse verarbeiten. Den gekochten Reis unterheben und lediglich mit Pfeffer & Salz abschmecken. Die Masse in kleine, gebutterte Auflaufförmchen füllen und 20-30 Minuten backen.
Sößchen
Zwei Eigelb, etwas Saft einer Ananas und die Gewürzpalette des Fisch mit etwas Senf durch den Schneidestab lassen. Eine Hand voll Ananas möglichst klein schneiden, mit Minze und Orangenpfeffer in einem 250-Gramm-Stück guter Butter zergehen lassen. Die heiße Ananas-Minze-Butter in dünnem Strahl zum pürierten Eigelb geben und dabei den Schneidestab laufen lassen. Es sollte eine Hollandaise-ähnliche Konsistenz erreicht werden.
Zum Spargel und Fisch reichen.
RUTSCHT GUT REIN, LEUTE! Bis morgen!
P.S.
… den Nachtisch hat der kleine Sohnemann gemacht 😉